Stanislav Struhar: Fremde Frauen

Bildreiche Fremde

Stanislav Struhar: Fremde Frauen

Wiener Zeitung, November 2013

DSC09154Junge Männer suchen ihre Identität und umkreisen träumerisch die Frauen. Das andere Geschlecht ist fremd, aber auch das andere Land ist es, eine neue Sprache. Der wortkarge Ich-Erzähler Alan in „Bernadette“, der ersten von zwei Erzählungen Stanislav Struhars, ist – wie der Autor – tschechischer Herkunft. Alan, Student und Museumswächter in Wien, erschließt sich die fremde Sprache bilderreich. Seine Kommunikation bleibt dennoch schwierig.

In der zweiten Geschichte nähert sich Stefan, ein Deutscher in Ventimiglia, langsam einer Italienerin. Oder ist es auch hier „Francesca“, das titelgebende Mädchen, welche die Grenzen überschreitet und den Mann erobert? Struhar verzichtet weitgehend auf die Innensicht seiner Protagonisten und vermittelt die Gefühlswelten in teils üppigen Beschreibungen: Der Autor mehrerer Romane ist auch Lyriker.

ca. 160 Seiten, gebunden, Lesebändchen

Wieser Verlag 2013

ISBN: 978-3-9902905-0-7

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/literatur/buecher_aktuell/587444_Bildreiche-Fremde.html

This entry was posted in Rezensionen. Bookmark the permalink.

Kommentare sind geschlossen.